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Verschiedene Reportagen über das Yukon Quest und das Yukon Quest 250.

:: Reportage 2003 ::

Abenteuer 2003: Das Yukon Quest Schlittenhunderennen 2003 am Dogdrop Mile 101:
Von Peter Kamper
© Copyright Peter Kamper

Dogdrop 101 Mile existiert in seiner urspruenglichen Form nicht mehr. Die alte zugige Huette wurde verkauft, abgerissen und soweit ich weiss irgendwo anders wieder aufgestellt. Gefragt hatte uns natuerlich keiner. Wo einst die Huette stand fanden wir nur noch den alten verrosteten Holzofen im Schnee, den wir einst eingebaut hatten.
Natuerlich waren wir frueh ueber dieses fuer uns etwas empoerende Sakrileg informiert worden und hatten uns nach einem neuen Platz umgeguckt um den mueden Hunden und Mushern in 2003 nach ihrer strapazioesen Ueberquerung des Eagle Summit eine Unterkunft zu bieten.

Ungefaher 800 Meter westlich unseres alten Lagers gab es ein Goldgraebercamp, das im Winter nicht benutzt wurde, und Nachforschungen im kleinen 60 km entfernt liegenden Dorf Central ergaben, dass sie einem gewissen Herrn Oleson gehoehrten, der uns tatsaechlich auch spaeter die Huetten zur Verfuegung stellte.
Als wir dort ankamen, wussten wir wirklich nicht, was wir zu erwarten hatten. Man hatte uns versprochen, dass der Weg zum Camp gepfluegt sei. Es lag ungefaehr 400 Meter von der Strasse entfernt. Natuerlich war der Weg nicht gepfluegt und wir mussten unsere Ausruestung bei beissenden Winden und aufkommender Nacht mit unseren Motorschlitten durch den verblasenen Tiefschnee transportieren.
Auch hatte man gesagt, dass es genuegend Oel fuer den Oelofen im Camp gab. Dies war natuerlich wahr, aber leider war der Tank mit Nr. 2 Heizoel gefuellt, das bei -20 C geliert, wie Gelantine wirkt und damit unbrauchbar ist. Weiter hatte man uns gesagt, dass die Huette offen waere und wir keinen Schluessel braeuchten. Dies entsprach Zweifels ohne der Wahrheit. Die Tuer war sperrangelweit offen und als erstes durften wir Schneeverwehungen aus der Kueche schaufeln. Als praktisch veranlagte Alaskaner schlossen wir dann als erstes eine der mitgebrachten Propangasflaschen am Herd an, zuendeten alle Brenner und stellten unseren mitgebrachten Biervorrat um die Kochstelle. Es gibt wenige Dinge, die meine Teammitglieder bei -30 C mehr demoralisieren als ein gefrorener Biervorrat.
Gluecklicher Weise hatten wir einen Bunsenbrenner mit uns, um die Motoren unserer Trucks zu erwaermen falls es noch kaelter werden wuerde (eine durchaus normale Sache in Alaska) und beschlossen das gelierte Heizoel mit dem Brenner etwas zu erwaermen. Der Oeltank war eine alte Tonne, die in der Huette hinter dem Ofen stand. Wir debatierten ueber die Moeglichkeit, dass diese Methode gegen gewisse Sicherheitsvorschriften verstossen koennte, kamen aber zu keinem vernuenftigen Schluss.
Klar war allerdings, dass das Oel innerhalb kurzer Zeit fluessig werden wuerde. Die Skeptiker unter uns, die Woerter wie "Explosion" und "Hausbrand" vor sich hinmurmelten, verliessen die sich langsam erwaermende Huette um weitere Ausruestung von der Strasse zum Camp zu bringen. Nach ungefaehr zwei Stunden konnten wir allerdings den Oelofen zum brennen bringen und angenehme Waerme begann sich zu verbreiten. Pete brachte einen der letzten Kartons unserer Ausruestung in die Huette. "Verdammt," fluchte er. "Das ist aber schwer." Als ich den Karton aufmachte, enthielt er 10 kg Kartoffeln und ungefaehr 20 Zwiebeln. Alle waren steinhart gefroren und damit halbwegs unbrauchbar. Draussen ruettelte der Wind an der Tuer.

Wir schleppten mitgebrachtes Holz zu einer zweiten, kleineren Huette um dort ein Feuer im Holzofen zu machen. Diese Unterkunft sollte uns und den Mushern als Schlafquartier dienen. Schon am ersten Abend machten wir alle Verbesserungsvorschlaege fuer unser neues 101 und gratulierten uns gegenseitig, dass wir es geschafft hatten das Bier nicht frieren zu lassen. Der Verlust einiger Zwiebeln und Kartoffeln dagegen wurde schweigend erduldet. Wir alle waren uns im Klaren, dass gewisse Opfer unumdinglich waren.
w e i t e r







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