Verschiedene Reportagen über das Yukon Quest und das Yukon Quest 250.
:: Reportage 2004 ::
Interview mit Emil Inauen:
Von
Carsten Thies
© Copyright Carsten Thies
6.Hast Du den Unfall beim CB 300 gut ueberstanden? Hat es Dich in Deinem Trainingsplan zurueckgeworfen?
Inauen:Well, gut ueberstanden im Sinn von am Quest starten zu koennen, ja. Natuerlich war das CB300 als Trainingsrennen gedacht und haette den Hunden 300 Meilen mehr Training gebracht. Nun, auch das laesst sich nicht mehr aendern. Nach dem Unfall, konnte ich aufgrund einer Gehirnerschuetterung laenger nicht trainieren. Natuerlich habe ich sehr viel frueher mit dem Laufen wieder angefangen als mir mein Arzt vorgeschlagen hat.
Ich schlage mich zurzeit noch mit Kopfschmerzen rum. Sie werden mich allerdings nicht von einem Start am Quest abhalten und ich werde auch ohne Nachteile starten.
7.Deine Hunde sind alle gut durch den Vet-Check gekommen. Wirst Du alle 'Schweizer' Hunde einsetzen?
Inauen: Der Vetcheck war kein Problem. Alle Hunde welche ich checken liess waren in tadelloser Verfassung.
Aber was heisst 'Schweizer Hunde'? Ich muss richtig stellen, dass es sich in meinem Team um Hunde handelt, die einerseits aus direkter Europaeischer Zucht kommen, oder aus Nordamerikanischer, darunter auch solche die dann spaeter von mir weitergezuechtet wurden. Die Frage ist nur ob das Ei oder die Henne zuerst war!
Alle Hunde welche ich aus der Schweiz mitgebracht habe sind nicht im Rennen, ich muesste ansonsten mit 18 Hunden starten.
8.Wann faehrst Du nach Fairbanks?
Inauen: Kurz vor dem Rennen. Ich moechte meine Hunde in Alaska nicht mehr laufen. Wir werden schauen, dass wir die vorgeschriebenen Meetings nicht verpassen, es wird ein toller Abend am Eroeffnungs-Banquet geben und dann geht's los.
9.Wer ist Dein Handler?
Inauen: Ich habe den bestimmt Besten. Allerdings ist er nicht zu verkaufen.
Marcel Erzinger kommt aus der Schweiz und wohnt seit ueber 10 Jahren in BC Canada. Wir kennen uns seit vielen Jahren. Er ist fuer mich nicht nur Hdndler sondern ein guter Freund und Musher. Seine Frau Sonya, welche die ganze Zeit mit uns im Yukon war und einige Freunde mehr aus der Schweiz und Deutschland werden dem Rennen folgen und mich mental unterstuetzen.
10. Wird Dich Deine Familie waehrend des Rennens begleiten?
Inauen: Soweit es geht. Unsere Kleinen (Noe 1 u. Naina 3) koennen natuerlich nicht an jedem Checkpoint zu gottloser Zeit auf ihren Papa warten. Barbara und die Kinder werden am Banquet da sein und sicher in Dawson. Barbara spielt eine wichtige Rolle in der Gesamtorganisation vieler Expeditionen. So auch am Quest. Sie wird im Hintergrund die Faeden ziehen und das Internet mit Informationen beliefern.
In Gedanken werden sie auf dem Trail dabei sein.
11.Wo findet man im Internet Informationen ueber Dich und Deine Hunde?
Inauen: www.emilinauen.ch
Vielen Dank fuer dieses Interview. Und viel Glueck fuer das Quest!
Herzlichen Dank und ein speziellen Dank an meine Sponsoren, Supporter und Freunde die das ganze erst moeglich machen.
Ein weiterer Dank gehoert der Quest-Organisation die ein Superlativ an Schlittenhunde-Rennen auf die Beine stellt.
[Das Intverview fuehrte Carsten Thies.]
z u r u e c k