Verschiedene Reportagen über das Yukon Quest und das Yukon Quest 250.
:: Reportage 2002 ::
Abenteuer 2002:
Das Yukon Quest Schlittenhunderennen 2002:
Von
Meiko Guldner
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Alle wollen so schnell es geht nach draußen um zu sehen wer das sein könnte. Nicht Peter Butteri, der mit über zwei Stunden Vorsprung am letzten Checkpoint wegfuhr, nein der Österreicher Hans Gatt hat ihn überholt. Sollte Butteri sich wieder so kurz vor dem Ziel sich die Butter vom Brot nehmen lassen? Und es vergeht noch mal eine halbe Stunde bis Peter in Braeburn auftaucht. Gatt fährt zwei Hunde weniger als Butteri. Kann er wirklich durch seine neue Technik Vorteile gegenüber seinen Konkurrenten erhaschen? Hans steht auf den Kufen seines selbstgebauten Schlittens und unterstützt sein Team mit Skistöcken wie ein Langläufer. Er meint das sei ruhiger als das pedalen mit den Beinen. Nach 8 Stunden Zwangspause verlassen die Teams Braeburn. Doch nicht alle erfolgreich. Joran Freeman der mit seinen Hunden so lange in der Spitzengruppe mitfuhr kehrt wieder in den Checkpoint zurück. Als ein weiterer Versuch scheitert, scratched er. Im Interview sagte er "Ich habe eigentlich nur 12 gute Hunde im Kennel auf die ich mich verlassen kann wenn dann einige ausfallen geht's eigentlich nicht mehr weiter".
Anschließend fuhren wir nach Whitehorse bezogen unser Hotel direkt am Zielbereich und trafen uns mit unserem Freund Sebastian Schnuelle, der uns einige neue Infos übers Schlittenhunde und Mushergeschehen erzählte.
Tausende Schaulustige scharen sich um das Ziel am Yukon River in Whitehorse. Fernsehkameras sind aufgebaut und die Fotografen liegen auf der Lauer. Wann wird der Sieger eintreffen. Wer wird der Erste sein? Gatt, Butteri, Tetz oder sogar Monson, der in den letzten Tage ein Riesenstück aufgeholt hat und noch die meisten Hunde im Team hat? Um 17.44 geht ein Schrei durch den Zielraum: "Itīs Hans!" Hans Gatt, der in British Columbia/Kanada lebende Österreicher gewinnt als erster Europäer den Yukon Quest. "Ich dachte der Trail über den Takhini River würde nicht mehr aufhören" sagte er im Siegerinterview. Schon ab Dawson habe er gewußt, daß er es packen könne und sein Angriff nach Carmacks hat Butteri so geschockt, daß dieser keine Antwort mehr wußte.
Aufgrund der relativ "warmen" Temperaturen wurde zwar dieses Jahr kein neuer Rekord gefahren, allerdings hat es Wayne Hall geschafft seine 14 Hunde mit denen er gestartet ist bis ins Ziel zu behalten und ist zwar letzter geworden, gewinnt dadurch aber die Red Lantern.
Das Schlittenhunderennen Yukon Quest 2002 ist vorbei und wir hoffen auch im nächsten Jahr Interessierte nach Alaska/Kanada zum Jubiläumsrennen mitnehmen zu können.
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